Eine der offensichtlichsten Arten wie man mit Kryptowährungen Geld verdienen kann, besteht darin, in diese langfristig zu investieren. Dies mag für den einen oder anderen ein wenig einfallslos klingen, allerdings handelt es sich hierbei, um eine der lukrativsten Arten, wie man mit Kryptos Geld verdienen kann.

Gründe die für eine langfristige Investition sprechen, gibt es einige. So finden sich Argumente, neben dem wachsenden Interesse institutioneller Investoren an Krypto Anlagen und der Entwicklung neuer Anwendungsbereiche, vor allem bei den Eigenschaften der Kryptowährungen selbst. Beispielsweise gibt es bei Bitcoin das Argument, dass es nur eine begrenzte Anzahl verfügbarer Coins existiert und diese deshalb immun gegen Inflation sind. Insgesamt sind 21 Millionen Bitcoins verfügbar. Allerdings sind zum Stand 2021 lediglich ca. 18,87 Millionen Bitcoin im Umlauf. Der Grund warum nicht alle Coins verfügbar sind, liegt daran, dass diese noch nicht geschürft wurden. Erst wenn der letzte Bitcoin gemined wurde, befinden sich alle 21 Millionen Bitcoins im Umlauf. Tatsächlich soll dieser Zeitpunkt erst im Jahr 2140 sein.

Allerdings kann man bereits viel früher von der Knappheit der Coins profitieren. Denn alle vier Jahre kommt es zu einem sogenannten Halving Event. Mit jedem Halving Event erhalten Miner 50% weniger Bitcoins für die Verifizierung von Transaktionen. Gleichzeitig steigt die Schwierigkeit für die Miner neue Bitcoins zu schürfen, weshalb es auch bis zum Jahr 2140 dauert, bis alle Coins verfügbar sind. Tatsächlich ließ sich nach jedem Halving Event beobachten, dass der Bitcoin Kurs deutlich anstieg und ein neues Preisniveau festlegte. Vor dem letzten Halving Event 2020 gab es einige Analysen darüber, wie sich der Kurs nach den vergangenen Events entwickelte.

Neben dem langfristigen Investieren eignen sich Kryptowährungen außerdem zum aktiven Handeln bzw. Traden. Hierbei geht es darum, von den Preisschwankungen der Kryptowährungen zu profitieren, um diese zu einem günstigen Kurs zu kaufen und teurer wieder zu verkaufen. Das Ziel ist es hier also nicht, die Coins langfristig zu halten, sondern Gewinne aus kurzen Preisschwankungen zu erreichen. Besonders aufgrund der verhältnismäßig hohen Volatilität bzw. Schwankungsbreite der allermeisten Kryptowährungen, können auf diese Weise deutlich höhere Gewinne erzielt werden, als durch das reine Investieren. Das unten aufgeführte Diagramm von der Seite Woobull verdeutlicht, wie stark Kryptowährungen (blaue Linie) im Vergleich zu anderen Anlageklassen schwanken.

Hat einem doch der Reiz vom aktiven Handel mit Kryptowährungen gepackt, ist es schwer, der Versuchung zu widerstehen. Immerhin hat man die Möglichkeit gefunden, mit ein paar Mausklicks hohe Summen zu verdienen. Umso größer ist leider jedoch der Anteil der Menschen, die regelmäßig mit dem Handel von Kryptowährungen Geld verlieren. Einen Kompromiss bieten Social Trading Plattformen. Auf Social Trading Plattformen kann man andere Trader finden, die für einen selbst den Handel übernehmen. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, beide Welten miteinander zu vereinen. Man bedient sich auf der einen Seite der hohen Schwankungsbreite der Kryptowährungen und hat auf der anderen Seite einen Weg gefunden, daraus Gewinne zu erzielen, mit dem Unterschied, dass man nicht selbst handeln muss.

Auf den Social Trading Plattformen Wikifolio und Etoro hat man die Möglichkeit, ein Portfolio auszusuchen, welches den eigenen Kriterien und Anforderungen entspricht. Hat man ein passendes Portfolio gefunden, zahlt man sein Geld auf die Plattform ein und lässt dies von den jeweiligen Tradern verwalten. Die Registrierung auf diesen Plattformen ist komplett kostenfrei. Die einzigen Kosten die in der Regel entstehen, sind die Performance Gebühren. Diese fallen auf die erzielten Gewinne an und betragen normalerweise zwischen 15% und 20%.

Kryptowährungen Portfolio auf Wikifolio:  “Blockchain-IoT”

• Performance seit 2017 +17,8% (p.a.).
• 72,3% beträgt die insgesamte Performance seit Beginn im Jahr 2017.

Auch wenn das Minen (Deutsch: Schürfen) von Kryptowährungen längst nicht mehr so lukrativ ist wie in den Anfangsjahren, lässt sich mit dem Mining immer noch Geld verdienen. Zwar ist dies als Privatperson deutlich schwieriger geworden, allerdings kann dies für langfristig-orientierte Anleger eine interessante Möglichkeit darstellen, wie man mit ein wenig Aufwand, passiv Kryptowährungen generiert. Denn auch wenn die Erträge, durch den direkten Verkauf der Kryptowährungen in Euro eher überschaubar ausfallen, kann man immernoch auf einen langfristigen Kursanstieg spekulieren. Auf diese Weise behält man sich die Möglichkeit vor, die Kryptowährungen später für eine beträchtliche Summe zu verkaufen.

Der Hauptgrund dafür, warum das Mining Geschäft immer unlukrativer für die allermeisten Privatpersonen geworden ist, liegt an der enormen Rechenleistung die benötigt wird, um Blockchain Blöcke zu generieren. Zu hoch sind in den allermeisten Fällen die Stromkosten verglichen mit den Erträgen aus den direkten Umtausch der Kryptowährungen in Euro. Während man in den Anfangstagen mit einem einfachen Standard PC viele Kryptos generieren konnte, ist dies heute kaum noch möglich. Allerdings gibt es immer noch Möglichkeiten, wie man auch mit einem Standard PC als Privatperson Gewinne mit dem Schürfen von Kryptowährungen erzielen kann.

Die Lösung hierfür sind sogenannte Mining Pools. Beim Mining Pool tun sich mehrere Miner zusammen, um gemeinsam Kryptowährungen zu schürfen. Dies funktioniert, indem die Rechenleistung für das Minen auf mehrere Rechner aufgeteilt wird. Für das erfolgreiche Lösen von Blockchain Blöcken erhalten Miner einen Anteil der Belohnung. Tatsächlich stellen Mining Pools den einzigen lukrativen Weg dar, wie man als Privatperson und mit relativ geringen Geldmitteln Kryptos Minen kann. Ein beispielhafter europäischer Mining Pool ist Slush.

Um festzustellen, ob sich das Mining für einen selbst rentiert, kann man mithilfe von Rechnern herausfinden, ob die Leistung des eigenen PCs oder Laptops ausreicht, um einen Gewinn zu erzielen. Hierfür trägt man in die Rechner die Daten des eigenen Stromverbrauchs und des Hardware Geräts ein und lässt sich die ungefähr geschürfte Menge an Kryptowährungen ausrechnen. Durch Gegenüberstellung der eigenen Kosten und unter Berücksichtigung des jeweils aktuellen Kurses der Kryptowährung erfährt man auf diese Weise, ob sich das Minen für einen selbst lohnt. In meinem Fall lautete das Ergebnis allerdings, dass sich das Minen für mich nicht auszahlen würde. Doch auch wenn das Ergebnis negativ ausfällt, heißt es noch lange nicht, dass es sich gänzlich nicht lohnt, Kryptos zu minen. Immerhin kann man auf eine positive langfristige Entwicklung der Kryptos hoffen und so die Coins zu einem späteren Zeitpunkt mit einem deutlichen Gewinn verkaufen.

Diejenigen die sich dafür entscheiden, Kryptowährungen langfristig zu halten, haben darüber hinaus die Möglichkeit, Geld durch den Verleih ihrer Coins zu verdienen (Englisch: Krypto Lending). Konkret geht es dabei darum, dass Besitzer von bestimmten Kryptowährungen ihre Coins auf Plattformen zur Verfügung stellen, sodass hiervon Kredite finanziert werden können. Als Gegenleistung für das Verleihen erhalten die Besitzer entsprechende Zinsen von bis zu 15%. Auf diese Weise kann man mit dem Besitz der Kryptowährungen einen echten Cashflow generieren. Das Ganze lässt sich ein wenig mit den Dividendenausschüttungen beim Aktienbesitz vergleichen. Der wesentliche Unterschied beim Krypto Lending liegt jedoch darin, dass für die Besitzer der Coins kein Nachteil bzgl. der Wertentwicklung entstehen kann. Denn anders als bei Aktien, ist die Wertentwicklung der Kryptos vom Krypto Lending unabhängig. Sofern man also ohnehin vor hat, Kryptos langfristig zu halten, kann man auf diese Weise, ein echtes Nebeneinkommen erzielen.

Um die eigenen Kryptowährungen zu verleihen, benötigt man ein Konto auf einer Lending Plattform. Von der Vorgehensweise läuft dies ähnlich ab, wie beim Verkauf von Kryptos. Zu den aktuell größten Krypto Lending Plattformen gehören:

• Celcius Network
• BlockFi
• Nexus
• Binance

Auf diesen Plattformen können Krypto Besitzer mit durchschnittlichen Verzinsungen von 10% rechnen. Allerdings können die genauen Verzinsungen stark abweichen, je nachdem welche Kryptowährung verliehen werden soll. Außerdem schwanken die Zinsen, je nach Anbieter und betrachteten Zeitraum. Während man aktuell beispielsweise für das Verleihen von Bitcoin auf der Plattform BlockFi eine Verzinsung von 6% erhält, erzielt man für das Verleihen von Uniswap auf der Plattform Bitfinex eine Verzinsung von 32,97%. Einen Überblick der aktuellen Verzinsungen für verschiedene Kryptowährungen auf unterschiedlichsten Plattformen erhält man auf der Seite DeFi Rate. Dort können die Plattformen und Coins miteinander verglichen werden, um somit die richtige Wahl bei der Suche nach einer möglichst attraktiven Verzinsung zu finden.

Auszug der Verzinsungen für das Verleihen von Kryptowährungen im Februar 2021:

Neben dem Krypto Lending ist es auch möglich, Geld mit dem sogenannten Staking zu verdienen. Ähnlich wie beim Lending verleiht man auch beim Staking Kryptowährungen für einen bestimmten Zeitraum und erhält als Gegenleistung eine relativ stabile Verzinsung. Der Unterschied liegt beim Staking jedoch darin, dass die Coins in einer Wallet gehalten werden, um die Sicherheit und den Betrieb eines Blockchain-Netzwerks zu unterstützen.

Das Staking wird in der Regel von den meisten großen Krypto-Börsen wie zum Beispiel Binance angeboten. Um mit dem Staking Geld verdienen zu können, muss man sich einer Masternode anschließen. Hierbei investiert man selbst in die bereits betriebenen Nodes zusammen mit anderen Investoren und erhält eine anteilige Verzinsung. Somit bietet das Staking ähnlich wie das Krypto Lending eine attraktive Möglichkeit, wie man sich durch den Besitz von Kryptowährungen ein zusätzliches Einkommen ermöglichen kann. Zu den drei seriösesten Staking Anbietern gehören:

• GetNode
• NodePools
• StakeCube

Auszug der Verzinsungen für das Staking im Februar 2021:

• 6% (p.a.) für das Staking der Kryptowährung Tezos, Dash und Waves.
• 8% (p.a.) für das Staking der Kryptowährung Cosmos.
• 11% (p.a.) für das Staking der Kryptowährung ICON.

Liebäugelt man mit dem Kauf von Kryptowährungen, stößt man schnell auf die Frage, welche Coins man denn konkret kaufen soll. Im Internet findet man hierzu diverse Musterportfolios, die im Kern alle einen bestimmten Coin gemeinsam haben. Es handelt sich dabei um den Bitcoin.

Es gibt einige Gründe die dafür sprechen, warum der Kauf von Bitcoins für einige sinnvoll sein kann. Bitcoin verfügt über die größte Marktkapitalisierung aller Coins. Das bedeutet, dass von allen Coins, das meiste Geld in Bitcoin investiert ist. Zudem ist Bitcoin die weltweit bekannteste und anerkannteste Kryptowährung von allen. Dies macht es umso nachvollziehbarer, dass auch Bitcoin die größte Entwicklung aller Coins hingelegt hat. Es ist zum aktuellen Zeitpunkt kaum vorstellbar, dass eine alternative Kryptowährung eine vergleichbare Entwicklung erreichen wird. Der Bitcoin bietet für Investoren positive Aussichten auf eine attraktive langfristige Entwicklung. Gleichzeitig verfügt der Bitcoin über eine hohe Volatilität, welche es ermöglicht, stets Gewinne aus großen Kurssprüngen zu erzielen.

Aufgrund des aktuellen Höhenflugs von Bitcoin (Stand: Februar 2021) ist es für die meisten Menschen wohl kaum vorstellbar, dass der Bitcoin weiterhin im Kurs steigen wird. Nahezu wöchentlich bildet der Bitcoin neue All-Time-Highs aus. Daher ist es absolut verständlich, dass man daran zweifelt, ob es sich denn noch lohnt, in Bitcoin zu investieren.

Zum aktuellen Anlass des immer weiter steigenden Bitcoin-Kurses hat der Analyst Yassine Elmandjra von der Vermögensverwaltungsgesellschaft ARK eine interessante Simulation veröffentlicht. In dieser Simulation stellte er die aktuelle Entwicklung des Bitcoin mit den ehemaligen Kurssprüngen aus den Jahren 2013 und 2017 gegenüber. Er zeigte damit auf, wie sich der Bitcoin zukünftig entwickeln könnte, wenn er weiterhin Kurssprünge im gleichen Verhältnis erzielen würde. Das Ergebnis dieser Simulation lautete, dass Bitcoin perspektiv einen Kurs von 390.000 Dollar erreichen wird. Zudem wäre der heutige Kurs kaum noch nennenswert. Ausgehend vom Bitcoin Kurs Ende Januar 2021 würde dies in einer Performance von +1.087,93% resultieren.

Doch auch wenn fraglich ist, wie wahrscheinlich ein solches Szenario ist, deuten derartige Prognosen dennoch darauf hin, dass man mit einer Investition in Bitcoin, auch zum aktuellen Zeitpunkt, wahrscheinlich keine Fehlentscheidung trifft.

Für die Mutigen unter uns bieten Kryptowährungen definitiv eine Reihe an verschiedenen Möglichkeiten, wie man sein Geld vermehren kann. Hier gilt ganz klar, desto mehr man bereit ist, ins Risiko zu gehen, desto größer wird man höchstwahrscheinlich entlohnt. Auch wenn ich persönlich davon überzeugt bin, dass Kryptowährungen vor allem langfristig, sehr attraktive Möglichkeiten bieten, sein Geld zu vermehren, sollten natürlich nicht die Stimmen der Skeptiker außer Acht gelassen werden. Denn trotz der positiven Aussichten, die von verschiedenen Quellen ausgehen, gibt es immer noch eine lange Reihe an Stimmen, die Kryptowährungen als reines Spekulationsobjekt abstempeln. Auch wenn man diese Überzeugung nicht teilt, sollte dies einem selbst jedoch ein wenig vorsichtig stimmen. Zumindest wäre es in dieser Hinsicht sinnvoll, nicht gleich seine kompletten Ersparnisse in den Krypto Markt zu investieren.

Doch auch wenn man nicht gleich alles auf eine Karte setzt, ist es sehr wohl noch möglich, im Jahr 2021 auch mit kleinen Beträgen im Kryptowährungen Bereich Geld zu verdienen. Sei es durch das reine Investieren, der aktiven Handel, das Mining oder das Verleihen, es gibt mehrere Möglichkeiten, durch Kryptos im Nebenverdienst Geld zu verdienen.